… Fade away…. Vorüberziehen, verklingen, aus dem Gedächtnis schwinden, als blasses Bild in Erinnerung bleiben. Im deutschen Sprachgebrauch gibt es viele Umschreibungen für das englische ‚fade away‘, mit dem sich die Malerei von Ela Moonen treffend beschreiben lässt. Die Menschen in ihren Gemälden scheinen uns zügig – wie ein Windhauch – zu passieren, für einen kurzen Moment tauchen sie auf, um gleich wieder um die nächste Ecke zu verschwinden. Diesen Eindruck unterläuft Ela Moonen zugleich mit der Größe der Arbeiten und ihrer stillen wie statischen Präsenz im Raum. Sie sind in schwarz-weiß gehalten und der malerische Duktus wird betont. Durch die Nicht-Verwendung von Farbe und den verwischten, flüchtigen Farbauftrag wird die zwischenmenschliche Beziehung an sich in den Mittelpunkt gerückt. Es geht weniger um die Individualität des Einzelnen als vielmehr um Begegnungen und soziale Interaktion. Sie sind zweifellos Menschen unserer Zeit und wirken vertraut auf uns.
Alexandra Simon-Tönges, M.A. Kunsthistorikerin